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8 Die polnischen Knechte Wir liebten Maria genauso wie wir die polnischen Knechte liebten, die im Schweinestall eine Unter- kunft bekamen. Wir liebten sie nicht nur, weil sie die Pferdekutschen fuhren, mit denen ich auch so gerne fuhr. Ich liebte sich auch, weil sie diejeni- gen waren, die mit „Bravo“-Rufen und „Du-hast- es-geschafft, Junge!“ meinen Kampf gegen den Ganter, ja, ich würde sagen, es war schon ein Monster von Ganter, bejubelten, der immer warte- te, dass ich auf den Hof kam, um sich dann mit großem Geschnattere auf mich zu stürzen, und die anderen Gänse folgten ihm. Das war für mich immer eine Mischung zwischen sagen wir mal Abenteuer und auch Angst, denn einmal hatte er mich erwischt – und das war ziemlich schmerz- haft. Ich musste immer an diesem Ganter vorbei, um zu den polnischen Knechten zu kommen, um dort Milch oder Eier zu holen. Meine Mutter steckte ihnen ab und zu Brennholz zu, obwohl das verbo- ten war. Wir Kinder fanden das immer toll, weil die Polen immer sehr freundlich und lieb waren. Auf Osterholm lebte nur dieser Gutsherr, dieser SS-Mann, ich glaube, er war ein Obersturmbann-